In aaa-igener Sache

von der aaa-Redaktion
im Februar 2024



    ... ein Neuer im aaa-Team

Der aaa-Vertrieb ist ab der Ausgabe aaa 307 mit einem neuen Namen verbunden. Als anti-atom-Aktivist kennt Hans-Dieter die Zeitung seit vielen Jahren. Nun hat er die Rolle des reinen Lesers aufgegeben und sorgt in Zukunft dafür, dass die Leute von der Eintüt-Crew alles Notwendige vorfinden, wenn sie sich zum Verpacken und Verschicken der nächsten Ausgabe treffen. Ehrlich gesagt war es nicht ganz ohne, diese Aufgabe zu übernehmen: in über dreißig Jahren Zeitungsprojekt ist eine gewachsene Struktur entstanden mit vielen, vielen Besonderheiten. Da in allen Details durchsteigen zu wollen ist eine echte Herausforderung. Wir freuen uns sehr, dass Hans-Dieter dieses Wagnis auf sich nimmt.

    LNR statt KNR

Der neue aaa-Vertrieb muss damit klarkommen, dass wir einige Neuerungen beschlossen haben. Eine davon mag ganz unbedeutend erscheinen. Sie betont aber eine Absicht: statt „Kundennummer“ heißt es ab jetzt „Lesenummer“. Eigentlich wollten wir von Anfang an keine „Kund*innen“. Wir wollen ja nichts verkaufen und sind nicht an einer Geschäftsbeziehung interessiert. Vielmehr bestimmt sich das Verhältnis darüber, dass wir mit dem Kreis der Leser*innen die Aufmerksamkeit für „unser“ Thema teilen – wahrscheinlich auch den dringenden Wunsch, dass sehr viel mehr Menschen hellhörig werden, wenn es beim Stichwort „atom-“ um aktuelle Vorgänge, notwendige Erinnerungen oder zutreffende Einordnungen geht. Also: aus der alten KNR wird eine LNR.

    Jahres-Abo statt Nummer-Abo

Im ersten Jahr mag es noch gepasst haben: monatlich sollte die aaa herauskommen, also zwölf Mal im Jahr. Deswegen reichte das Jahresabonnement für 12 Hefte. Ganz schnell verschob sich das aber, weil manche Monate ausfielen. Ab da war der Vertrieb mit einer elenden Rechnerei verbunden: mit welcher Nummer geht es bei wem los und mit welcher Nummer ist das Guthaben aufgebraucht? Und wann bin ich als Leser*in wieder dran mit Bezahlen? Mit der Tüftelei über diese Fragen haben Vertriebsleute viele kostbare Stunden zugebracht.

Das soll einfacher werden. Das neue Abonnement gilt immer für das laufende Kalenderjahr. Manche bekommen die Aufforderung zum Abo-Erneuern im ersten Quartal, andere im zweiten, dritten oder vierten. Gemeint ist immer das Gleiche: dieses Abo gilt für dieses Jahr. Weil es in jedem Jahr vier Hefte geben wird, kostet das Abo den Preis von vier Heften.

Aufgedruckt steht auf dem Umschlag 5 Euro pro Heft. Das ist ein Richtwert. Für manche Leute ist das zu teuer. Dann zahlen sie weniger. Andere verfügen vielleicht über mehr Einkommen: die dürfen gerne mehr zahlen. Gedeckt werden darüber die Kosten für den Druck und die Verschickung.

    Guthaben bleiben bestehen

Abonnements sind im Grund genommen Kleinkredite, gebunden an ein Lieferversprechen. Daran halten wir uns selbstverständlich. Wer also gezahlt hat, bekommt eine Aufforderung zu Erneuerung erst dann, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Erst dann gilt der neue Preis.

Einige der Leser*innen haben es von Anfang so gehalten und einen Dauerauftrag eingerichtet. Das waren die ersten Fördermitglieder, lange bevor wir das Wort dafür benutzt haben. Die wussten nämlich: mit den Kosten für Druck und Verschickung ist es beileibe nicht getan. Damit überhaupt etwas gedruckt und verschickt werden kann, müssen die Voraussetzungen geschaffen und aufrecht erhalten werden, dass Zeitungsarbeit überhaupt möglich ist.

Wir wollen möglichst viele Leser*innen dafür gewinnen, ihr Abo einzutauschen und stattdessen dem Verein als förderndes Mitglied beizutreten. Der Förderverein kümmert sich um die Kosten, die durch die Bereitstellung entstehen. Um Hefte machen zu können brauchen wir eben Arbeitsplätze und ein Büro mit Archiv; das muss zur Verfügung gestellt, ausgestattet, geheizt und mit Strom und Telekommunikation versorgt sein. Homepage, anti-atom-mailingliste, Kooperation mit anderen Redaktionen – für all das benötigen wir jeden Monat etwas mehr als 300 Euro.

Mit großzügigen Spenden haben einige Leser*innen in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, dass dieses Geld zusammenkam. Dafür wollen wir an dieser Stelle herzlich danken. Wir würden uns freuen, wenn sich diese Last auf viele Schultern verteilt. Deswegen richten wir an alle Lesenden die Frage: wieviel im Monat ist es Dir wert, dass es eine solche Bewegungsstruktur gibt? 3 Euro? 4, 5, 6 oder mehr?

Deinen Jahresbeitrag kannst Du entsprechend selber festsetzen. Die aaa bekommst Du dann als Vereinspublikation umsonst. Mit der Fördermitgliedschaft sind keinerlei weitere Verpflichtungen (Jahreshauptversammlung etc.) verbunden und sie ist jederzeit kündbar.

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