Im Spätsommer 2023 findet ein Camp der Begegnung und des Austauschs zum Thema "bäuerlicher Widerstands hier und überall auf der Welt" statt. Welt, mit Austausch und Vernetzung verschiedene sozialer Bewegungen, die sich in in ihren Regionen - ob Flachland, Berge oder Wälder- der Zerstörung des Lebens entgegenstellen.

In einer Zeit, in der die Umwelt- und Kulturkatastrophe offen zutage tritt offen zu Tage tritt, ist es höchste Zeit, der Resignation gegenüber dem neoliberalen und kolonialen Systems etwas entgegenzusetzen. Es ist wichtig, kämpferische autonome Praktiken zu entwickeln und Kollektive in ländlichen Gebieten hier und anderswo aufzubauen. Wir laden alle ein, die sich für die Erhaltung unseres Lebensraums und die Bildung von Commons (Gemeinschaften, Allmenden) interessieren, denn diese Herausforderungen gehen uns alle an.

Dieser Aufruf richtet sich insbesondere an diejenigen, die sich für das Leben einsetzen und/oder von der Landwirtschaft leben und sich dafür engagieren, während sie gleichzeitig Alternativen und widerständige Perspektiven entwickeln, die sich der Industrialisierung widersetzen - sei es in der Landwirtschaft oder in anderen Bereichen.

Unsere Idee ist es, sowohl eine Zeit des Austauschs zu schaffen als auch auf die Umgebung des geplanten Atommüllendlagers CIGEO in Lothringen aufmerksam zu machen. vWir mobilisieren dorthin , wo wir leben, arbeiten und kämpfen, um eine wünschenswerte Zukunft in einer lebendigen Landschaft zu entwerfen. Landgrabbing, drohende Enteignungen und die irreversiblen Auswirkungen der geplanten Atommülldeponie müssen mit all unseren Mitteln bekämpft werden.

Wir wollen mit euch ein großes, selbstverwaltetes Camp organisieren, durch das mit Vorträgen, Debatten, Erfahrungsaustausch, Festen und Workshops ein Höhepunkt erlebt werden kann, der Wissensaustausch und Können miteinander verbindet Das kapitalistische Wachstumsmodell hat weniger als ein Jahrhundert gebraucht, um ein bis dahin unbekanntes Klima- und Umweltchaos zu verursachen. Während Überschwemmungen und die Versteppung ganzer Landstriche sich beschleunigen, eine große Zahl von Menschen gezwungen ist, aus ihren Herkunftsgebieten zu fliehen, Ressourcenkriege eskalieren, die Pandemien sich häufen und Hungersnöte in den Ländern des Südens fortbestehen, setzt der Westen weiterhin auf einen neoliberalen Produktivismus. Dieser ist und bleibt nach wie vor die Hauptursache für diese Katastrophen bleibt.

In unseren Augen hat die Geschichte gezeigt, dass es die Bäuerinnen und Bauern und deren Kämpfe waren, die den Weg geebnet haben für radikale Veränderungen, um die Macht der Konzerne zu überwinden.

Daher ist es uns wichtig, bei diesen Treffen die folgenden Themen anzusprechen, Fragen der Ernährungsautonomie, des bäuerlichen Saatguts, Landgrabbing, über soziale und wirtschaftliche Modelle zu sprechen, die das Wachstumsdogma durchbrechen, von Organisationen über die kollektiven Bedingungen von Landarbeiter*Innen, von Arbeitsmigrant*Innen, von feministischer Emanzipation in unseren Kämpfen und im landwirtschaftlichen Kontext, über Tierausbeutung, agro-ökologische Produktionssysteme der Zukunft, die den Klimawandel mitdenken, über Zugang zu Wasser und andere Themen, die kollektiv zu entscheiden sind.

Indem wir einander begegnen und uns über unsere Praktiken austauschen, wollen wir die Entstehung neuer Strukturen und kämpferische Verbindungen entwickeln, die unsere Solidarität und das Anliegen der bäuerlichen und ländlichen Kämpfe voranbringen.

Wir laden Euch ein, dieses Datum schon jetzt festzuhalten und Ende August zahlreich zu kommen , um zu diskutieren, zu gestalten, zu arbeiten und zu gärtnern im Umfeld des Widerstands gegen das geplante Atommüll-Endlager in Bure, das die Zukunft der Region und darüber hinaus bedroht. Zu einem Zeitpunkt, an dem der Staat Anwohner*Innen und lokale Atomkraftgegner*Innen enteignet und vertreibt, wollen wir zeigen, dass wir weiterhin entschlossen sind, uns mit all unseren Kräften zu wehren.

Widerstand ist fruchtbar! Kämpfen wir für das Leben, hier und jetzt!

https://bureburebure.info/

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