Es ist kein Zufall, dass diese Ausgabe am 1. September 2019 erscheint.

Seit vielen Jahren wird dieser Tag – zunächst in der DDR, später dann auch in der Bundesrepublik – als anti-Kriegstag begangen. Heute vor genau 80 Jahren begann mit dem Überfall deutscher Truppen auf das Nachbarland Polen der zweite Weltkrieg. An dessen Ende steht die nukleare Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki.

In unserem Themenschwerpunkt „Krieg beginnt hier – Widerstand auch“ schauen wir allerdings nur sehr knapp in die Vergangenheit. Einige ausgesuchte Beiträge beschreiben für die Gegenwart zumindest einen Teil der Aufrüstmaßnahmen, die so schwindelerregend vielfältig und menschenfeindlich sind, dass wir sie gar nicht alle vorstellen mochten. Es wird auch so deutlich: rund um den Erdball werden ungeheure Zerstörungspotentiale bereitgestellt. Beschreiben wollen wir diese Entwicklung als eine, die nicht irgendwie über die Menschheit kommt, sondern die gemacht wird.

Es geht nämlich darum zu schauen, wie Widerstand dagegen entstehen kann . Auf unseren Debattenseiten wird in einigen Beiträgen die Meinung vertreten, hierfür müsste eine anti-militaristische Bewegung neu erfunden werden. Vielleicht wäre es auch ganz gut, wieder wahrzunehmen, was es seit vielen Jahren an Positionierung gegen Krieg und Militarisierung schon gab und gibt.

Tragen wir zur Entrüstung bei!