aaa-uftakt
Am 1. September 1939 stürzte Deutschland mit dem Überfall auf Polen die Welt in die Katastrophe eines zweiten globalen Kriegs; am 6. und 9. August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki durch die ersten Atombomben zerstört. Die Jahrestage, mit denen die Erinnerung an diese Verbrechen frisch gehalten wird, geben jeweils der Sommerausgabe der aaa den inhaltlichen Rahmen.
"Atomkraftwerke und atomare Waffen sind zwei Seiten der gleichen Medaille" - in diesem Jahr wollen wir nicht vertiefen, dass und warum das so ist, sondern setzen das einmal so als gegeben. Vielmehr gehen wir der Frage nach: kann anti-Atom-Bewegung eigentlich auch Teil des Widerstands gegen eine Militarisierung sein, die alle Teile der Gesellschaft durchdringt? Was können wir einer Entwicklung entgegensetzen, die versucht, die Logik der militärischen Durchsetzung herrschender Gewaltverhältnisse als Selbstverständlichkeit für alle Bereiche des Lebens zu etablieren?
An allen möglichen Ecken fangen Menschen an, mit schärferem Blick hinzuschauen: was klebe ich denn da auf meinen Briefumschlag? Was haben Offiziere an Schulen oder beim jobcenter zu suchen? Mit wieviel Geld regiert Rüstungsindustrie in Forschung und Wissenschaft hinein? Was bewirken schwäbische Präzisionsprodukte in allen Teilen der Erde? Wieviel Waffenexport macht die BRD eigentlich zum Exportweltmeister? Was üben die Soldatinnen und Soldaten auf dem GÜZ? Wozu brauchen sie dafür eine Trainingsstadt mit U-Bahn? Was ist an einer Drohne ein schönes Spielzeug - und was eine verheerende Waffe?
An allen möglichen Ecken heißt die Antwort auf Fragen wie diese: war starts here.
Krieg beginnt hier. Hier beginnt Krieg, und hier muss ihm begegnet werden!
ciaaao
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