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"Mit dem vermeintlichen Atomausstieg können wir uns auch angesichts der Klimakrise nicht zufrieden geben." hieß es in der Einladung zur Strategie- und Aktionskonferenz "Energiekämpfe in Bewegung!?!", die Anfang Februar in Berlin stattfand.
"Atomkraft", so die Erkenntnis, "darf nicht einfach durch fossile Energieträger ersetzt werden, da deren Verbrennung den Klimawandel beschleunigt. Die Konzerne, die sich gestern mit Atomkraft eine goldene Nase verdienten, profitieren heute von Braunkohle, Gas und Öl. Erneuerbare Energien müssen die Grundlage für ein neues Energiesystem sein.
Für eine radikale Energiewende reicht das aber nicht: Wir müssen vor allem
weg von der zentralistischen Macht der Konzerne im Energiesektor und
hin zu einer dezentralisierten und lokalen Energieversorgung.
Die gesellschaftliche Basis dieser radikalen Wende muss eine breite Energiebewegung sein, bestehend aus der anti-Atom-Bewegung, anti-Kohle- und anti-CCS-Initiativen, Klima-, Umwelt- und Globalisierungsbewegten, NGOs, progressiven Gewerkschaftsflügeln und Stadtwerken und vielen mehr."
Das sehen wir auch so. Aus diesem Grund haben wir Aktivistinnen aus dem Zusammenhang "Energie-Kämpfe" eingeladen, am Titelthema dieser Ausgabe mitzuarbeiten, und freuen uns, dass sie mit gut lesbaren Artikeln dieses Heft bereichern.
Ein wenig skeptisch sind wir, inwieweit soziale Bewegung sich kreieren lässt.
Reicht es aus, eine "Energiekämpfe-Bewegung" so lange herbei zu konstatieren
und zu beschreiben, bis es sie wirklich gibt?
Den Versuch halten wir für wert. Denn, wie oben gesagt: notwendig wärs.
ciaaao
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