aaa-uftakt
Eine Sicherheitsanalyse Gorleben wird zur Zeit erstellt, eine vorläufige, wie der Titel sagt. Erkenntnisse, die es bislang über die geologischen Verhältnisse im und um den Salzstock Gorleben-Rambow gibt, sollen zusammenfassend bewertet werden. Was kann eigentlich das Begleitwort "vorläufig" bedeuten im Zusammenhang mit dem Vorhaben, für ewige Zeiten Atommüll unter die Erde zu bringen?
Ist damit gemeint, dass die Ergebnisse, die mit Hilfe der Analyse zu finden sind, jederzeit von der Realität über den Haufen geworfen werden können? Dass es gar nicht möglich ist, Aussagen über die Zukunft der Erdkruste zu treffen, die zuverlässig und unter allen Umständen Bestand haben? Für solcherart Offenheit könnten wir durchaus Sympathie haben.
Oder kündigt sich vielmehr mit diesem Adjektiv an, dass auf die vorläufige über kurz oder lang die endgültige folgen soll? Der Verdacht liegt nahe, dass diejenigen, die seit Jahrzehnten auf Teufel komm raus den Salzstock unter der Elbe als geeignet durchsetzen wollen, mit dieser Arbeit ihr Projekt zu besiegeln versuchen.
Der Geologe Ulrich Kleemann hat neben den bereits bekannten Argumenten ein weiteres in die Diskussion gebracht; wir empfehlen, seine Studie zu lesen. Neben dem Hinweis auf das Wasser, das durch die Gorlebener Rinne das Salz von oben beeinträchtigt, und dem begründeten Verdacht, dass von unten Gas nach oben drückt, thematisiert er drittens die Möglichkeit einer "störungsaktiven Zone".
Ob er damit Recht hat im geologischen Sinn, das können wir nicht beurteilen. "Ja, wir støren!" haben wir schon als Antwort auf den Befriedungsversuch des sogenannten Atomausstiegs gesagt. Das Wendland als "størungsaktive Zone" lebendig zu halten, das halten wir für eine Aufgabe, der in diesem Jahr 2012 eine besondere Bedeutung zukommt.
ciaaao
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