Nr. 198
einschlusseinschlusswirksame Bereiche für Atommüll

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52 Seiten
Mai 2009
Preis: 3,00 EUR

 
 
 
 

Inhaltsverzeichnis

  • aaa-uftakt

    Wärt Ihr denn zufrieden, wenn sich der Staat nicht darum bemühen würde, Lösungen zu finden? So wurden wir letztens gefragt. Anlass war eine Diskussion über das Problem, was aus dem Atommüll einmal werden soll. Wir hatten aufgezeigt, warum eine sichere Lösung - selbst allen guten Willen vorausgesetzt - nicht möglich ist.

    Auf die Frage geben wir ein klares Nein zur Antwort. Nachdem der Staat in seinen verschiedenen Rollen als Willensbilder, Finanzier, Gesetzgeber, Aufseher, Antragsteller, Entscheidungsträger, Rechtssprecher und schlagkräftiges Durchsetzungsorgan dazu beigetragen hat, dass Menschen unter der Nutzung der Atomkraft leiden, hätte er nun die verdammte Pfl icht, sich auch um die Folgen dessen zu kümmern, was da angerichtet wurde. Selbst dann, wenn klar ist, dass jede Bemühung nur Stückwerk bleibt, müsste er tätig werden.

    Im Moment erleben wir, dass Tätigkeit vorgetäuscht wird. Das Bundesumweltministerium zum Beispiel legt Verfahrensschritte vor, wie die Anforderungen an eine Endlagerung (durch die staatliche Aufsicht) zu prüfen wären. Der Arbeitstitel suggeriert das Bemühen um Sicherheit, der Text erklärt das Machbare zum Maßstab dafür. Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil.

    Statt tatsächlich den Versuch zu unternehmen, den entstandenen Schaden zu begrenzen (und dafür wäre der sofortige Stop einer weiteren Produktion von Schadstoffen der unverzichtbare erste Schritt) wird der akzeptierte Umgang mit der Unsicherheit organisiert und die Voraussetzung dafür geschaffen, dass alle weitergehen kann wie bisher.

    Damit kann eigentlich kein Mensch zufrieden sein.

    ciaaao


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