aaa-uftakt
„In Klima-Dingen hat soziale Bewegung nichts zum Sagen.“
Nach dem g8-Gipfel in Heiligendamm war diese Einschätzung häufig zu hören.
Wahrscheinlich war sie zu diesem Zeitpunkt auch berechtigt. Die Regierenden der
mächtigen Industriestaaten hatten zwar substantiell auch keine Antworten auf die Frage,
wie die ebenso absehbaren wie zerstörerischen Auswirkungen von 200 Jahren Industrialisierung
in den Griff zu bekommen wären. Aber ihrer Botschaft, sie würden sich schon irgendwie
kümmern, hatte niemand etwas ernsthaft entgegen zu setzen.
Inzwischen hat sich das spürbar geändert. Das Thema ist in der Bewegungslinken angekommen.
Der Umfang dieser Textesammlung liefert einen deutlichen Beweis. Wir hoffen, es fühlt sich
niemand abgeschreckt von einem solch dicken Heft. Die vielen offenen Fragen verdienen
eine intensive, kreative und utopische Auseinandersetzung.
Was haben wir bisher daraus gelernt?
Eine Energiewende zu machen und sie zu kritisieren sind zwei Notwendigkeiten,
die zusammengehören wie der eine Schuh zum andern.
In diesem Sinn: aufmerksame Lektüre!
ciaaao