Nr. 184
erneuerbare energie als weltware
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56 Seiten
Oktober 2007
Preis: 3,00 EUR

Inhaltsverzeichnis

  • aaa-uftakt

    Bei den Atomikern dürften sich einige die Hände gerieben haben, als das Thema Palmöl sich im Frühsommer plötzlich bei den Medien großer Beliebtheit erfreute: von der jungen Welt über taz, FAZ, Zeit, Welt bis zur Neuen Osnabrücker Zeitung berichteten alle darüber, dass es auch beim Einsatz nachwachsender Rohstoffe unschöne Erscheinungen gibt. Tortillapreise, Biodiesel und Brandrodung waren mit einem Mal Gegenstand (berechtigter) Erörterung.

    In der Auseinandersetzung um zukünftige Energiepolitik wird die Gunst der öffentlichen Meinung als wichtiges Mittel genutzt. Und in den Augen der Stromriesen hatten die Erneuerbaren Energien auf diesem Feld einfach zuviele Pluspunkte gesammelt. Von daher dürfte ihnen gefallen haben, dass das Bild von der sauberen Alternative Schaden genommen hat.

    In ihrem Eifer, Werbung zu machen für einen Wechsel weg von den bisherigen Formen der Energienutzung, machen es sich viele zu einfach. „Anbieter wechseln“ heißt es auf jeder antiAtom-Demo, steht es in jedem Aufruf. Einige der solaren Vorreiter kopieren ungewollt das Gebaren der Gegenseite aus den 60er Jahren, als es darum ging, Zustimmung zur Atomenergie zu gewinnen. Sie greifen zu Heilsversprechen: erneuerbare Energieträger bringen Wohlstand für alle, Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden. Die Texte im Themenschwerpunkt zeigen, dass dies alles andere als zwangsläufi g so sein muss.

    Die solare Revolution kommt nicht von allein. Wer von Klimawandel und Atom spricht, darf vom Kapitalismus nicht schweigen. Finden wir.

    ciaaao


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