„Iran - Anreicherung“, so haben wir vor gut einem Jahr unsere aaAusgabe 161 genannt. Verkürzt gesagt ging (und geht) es um das ungleich verteilte Recht von Staaten, die Welt an den Rand des Abgrunds zu bringen. Dieses Thema hat nicht aufgehört, uns in Atem zu halten. Und es nicht die ungleiche Verteilung, die uns stört.

Unter dem gleichen Arbeitstitel machen wir jetzt, am 26. Mai, gemeinsam mit der Bundeskoordination BuKo eine Veranstaltung auf dem BuKo, also dem Bundeskongreß Internationalismus in Berlin. Dazu laden wir dringend ein. Die Vorbereitung auf diesen Freitagabend nach Himmelfahrt hat bereits gezeigt, daß mit spannenden Diskussionen zu rechnen ist.

Der internationale Streit darüber, ob in der iranischen Anlage in Natanz Uran angereichert werden darf, läßt sich verstehen als die Frage, wer den Hut aufhat. Diese -zugegebenermaßen saloppe - Deutung wollten wir gerne ins Bild setzen. Auf der Suche nach geeignetem Material hierfür sind wir auf ein Kinderbuch gestoßen.

Alice begegnet im Wunderland unter anderem dem Hutmacher. Der korrigiert sie, als sie sich verspricht: „ich meine was ich sage - nein, ich sage was ich meine, aber das ist ja dasselbe.“ (In den vergangenen Wochen haben wir von weltweit führenden Personen siebzehn Erklärungen gezählt, es sei nicht die Absicht, Krieg gegen den Iran zu beginnen, während die Pläne bereits ausgearbeitet in den Schubladen liegen. Und ausgerechnet der iranische Präsident schreibt: „"Die Geschichte lehrt uns, dass unterdrückende und grausame Regierungen nicht überleben werden.“)

„Dann könnte Du auch sagen: `ich mag was ich bekomme´ ist das selbe wie `ich bekomme was ich mag´.“ erwidert ihr der Hutmacher.